Die Haneburg
Die Ursprünge der heutigen Haneburg reichen zurück bis in das 16. Jahrhundert, in dem der letzte Drost von Leerort, Leer, Hinte und Uttum, Herr Claes Frese, Ländereien an der Blinke in Leer aufkaufte und dort ein Herrenhaus errichtete. Es wurde im Volksmund „van-Frese-Huus“ genannt.
Nach Erbauseinandersetzungen mit anderen Familienmitgliedern wurden Jost Hane und Adda Frese alleinige Besitzer des Fresenhauses. Auf dieses Ereignis weist ein Stein mit der Inschrift „Anno 1616“ hin. Das ursprüngliche Gebäude, ein typisches Bauwerk der Spätrenaissance niederländischen Stils, bildet den Südwestflügel der heutigen Haneburg.
Im Jahre 1621 errichteten die Eheleute Hane-Frese ein weiteres Haus. Dieses bildet den heutigen Mitteltrakt.Am 08.November 1883 erwarben der Brennereibesitzer Nittert Ubben Sebens und der Landwirt Vietor Oltmanns die Haneburg in Leer mit den dazugehörenden Grundstücken zu einem Kaufpreis von 221.000 Goldmark.
Erst 1935, nachdem die Haneburg verschiedene Eigentumswechsel durchlief, ließ die Stadt Leer als Eigentümer den Nordostflügel errichten. Die Haneburg als gesamtes Bauwerk ist als Baudenkmal eingestuft.
Im Jahre 1973 hat der Landkreis Leer die Haneburg von der Stadt Leer übernommen. In den folgenden Jahren bis 1976 erfolgte eine umfangreiche Sanierung der Haneburg.